20.9.11

Kasabian - Velociraptor!

Die momentan größte britische Rock'n'Roll Band dürfte - nach dem Oasis aus - wohl Kasabian sein. Die Gruppe um die beiden Masterminds Sergio Pizzorno und Tom Meighan haben am 16. September ihr neues Album Velociraptor rausgebracht.

Bemerkenswert ist, dass Serge und Tom es immer wieder schaffen sich selbst zu übertreffen. Merkt man bei vielen anderen Bands, dessen Alben ziemlich schnell gehyped wurden, eine Stagnation und aufkommende Langeweile, so verblüfft Kasabian immer wieder aufs neue mit riffgeladenen Kompositionen und neuen Stilen.

So schafft es Velociraptor das ohnehin brilliante Vorgängeralbum West Ryder Pauper Lunatic Asylum noch zu übertreffen.

Goodbye Kiss kommt beschwingt und fröhlich daher, behandelt aber ein eher trauriges Thema: Abschied nehmen und sich vielleicht nicht wiedersehen. Vorallem das Schlagzeug im Hintergrund gefällt. Der Gesang von Tom ist gewohnt auf hohem Niveau.

Gleich nach Goodbye Kiss kommt auch schon das Highlight des Albums. Der Tune "La Fee Verte". Praktisch eine Hommage an Lennon und McCartney - "I see lucy in the sky, telling me I'm high". Hier sollte sich Liam Gallagher mal eine Scheibe abschneiden.

Schon jetzt ist eines klar: Der Gig in der Theaterfabrik am 19.11. wird wieder - genauso wie vor 2 Jahren - ein Feuerwerk.

Kasabian ist zurecht die beste Band des Empires.

Kasabian Goodbye Kiss from Kul Britania on Vimeo.

14.9.11

The Kooks - Junk Of The Heart


Hört man auf die Texte, scheinen Frauen für Luke immer noch eine tolle Sache zu sein, aber offenbar auch längst nicht mehr so aufregend. Genauso wie die neue Musik von The Kooks. Vielleicht sind sie auch einfach erwachsenen geworden. Oder ich. Aber das ist scheiße! 

Kurz: Enttäuschend! Das sind nämlich nicht die Kooks, die ich kenne und zu denen ich mit 15 Jahren auf den Konzerten abfeierte. Sie haben ihren Charme verloren und alles klingt ziemlich belanglos.


Hits wie ‚Naive‘ oder ‚OOh la‘ sucht man vergeblich. Kann man sich anhören. Muss man aber nicht. Und ein wenig Streichermusik macht das auch nicht wieder gut. Schade. 

The Stone Roses

Die Stone Roses gelten als eine Legende der britischen Popmusik. Da ich gerade "The Complete Stone Roses" laufen habe, Ian Brown und John Squire praktisch die Erfinder des Britpop sind und den Weg für Bands wie Oasis geebnet haben, gibt es jetzt Fools Gold auf die Ohren:


The Stone Roses - Fools Gold von hushhush112

12.9.11

The Drums - Portamento (Review)

Nur ein Jahr nach ihrem selbstbetitelten Erstlingswerk haben die Drums unter der Leitung des Frontmannes Jonathan Pierce ein neues Album auf den Markt gebracht. Portamento nun ist also das gefürchtete zweite Album der New Yorker Band. Ihrem Stil sind sie sich treu geblieben. Eingängige Riffs und Texte, in denen es um Liebe, Hass und Tod geht, prägen das Album. Die Drums klingen nach einer Hommage an die Beach Boys und die Synthiepopbands der 80er.

"Money", die erste Singleauskopplung des Albums - die versucht an Tracks wie "Let's go Surfing" und "Forever and Amen" anzuschließen, gefällt - wirkt aber etwas hektisch.
"Book of Revelation" erinnert vom Titel her an "Book of Stories" vom ersten Album. Spielt man den Tune allerdings an, wird man sehr schnell merken dass es sich um zwei völlig verschiedene Songs handelt.

Legt sich die anfängliche Euphorie etwas, vermisst man Veränderung. Denn davon gibt es ganz wenig. Letzendlich wird man das Gefühl nicht los Songs zu hören, die krampfhaft versuchen an das erste Album anzuschließen, es aber durch mangelnde Ideen nicht schaffen. Wirklich tanzbare Hits vermisst man.

Anspieltips: "Money" und "I don't know how to love".


The Drums - Money from Tim Heinrich on Vimeo.